Rezensionen:

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Rezension: Lust auf Wohnen.

Die freie Journalistin Holly Becker betreibt den Blog "decor8blog.com", der täglich etwa 35 000 Besucher verzeichnen kann. Das nenne ich erfolgreich. Respekt. Sie und die freie Autorin Joanna Copestick, sowie die Fotografin Debi Treloar haben dieses wunderschöne, reich bebilderte Ideenbuch auf den Weg gebracht, das in 4 große Kapitel gegliedert ist:
1. Raumgefühl

2. Ihr persönlicher Stil

3. Raum für Raum

4. Liebe zum Detail.

Raum für Raum wird eine Bestandsaufnahme vorgenommen und die Umsetzung von Ideen erläutert. Man lernt Grundrisse zu zeichnen und zu lesen, Räume zu formen, das Beste aus baulichen Besonderheiten zu machen, Flächen optimal zu nutzen, Räume zu verbinden und zu trennen. Böden und Wände werden thematisiert, auch Teppiche und Brücken, die auf glatten Holz- oder Betonböden Atmosphäre schaffen.

Man lernt des Weiteren geschickt Räume zu nutzen und sich in Farbmagie zu vertiefen. Es stimmt, dass Farbe Leben und Energie ins Haus bringt. Wem das noch nicht klar ist, wird es nach der Lektüre begreifen.
Wie man seinen eigenen Stil findet, wird dem Leser und Betrachter ausgiebig anhand er vielen praktisch umgesetzten Ideen nahegebracht.

Besonders gefallen mir die Seiten, die Schlichtheit thematisieren. Hier geht es um Zurückhaltung, anstelle von Exzentrik, um Ruhe anstelle von Chaos, um leise Farben, anstelle von Buntheit. In solchen Räumen herrscht nicht selten Weiß vor, kombiniert mit Holz und neutralen Farben. Blickfänger sind wenige Möbelstücke, wie auch verschiedene Oberflächenstrukturen nebeneinander und eine bewusst eingeschränkte Materialauswahl, wie etwa Metall, Holz und Leinen. Grünpflanzen sorgen hier für Akzente, (vgl.: S.74).

Gezeigt wird des Weiteren, welche Möglichkeiten sich bieten, naturverbunden zu wohnen oder auch modern oder mit Gegenständen des Flohmarkts.

Ein besonders Lob möchte ich für das Kapitel "Mit Farben dekorieren" aussprechen. Es ist wirklich erstaunlich, dass man selbst die einfachsten Möbel durch Farben aufpeppen kann. Bunte Stoffe, Accessoires, Patchwork, Blumen und vieles andere mehr können eine vormals düstre Wohnung so verändern, dass die Seele zu hüpfen beginnt.

Man erfährt, wie man eine Küche interessant gestaltet und welchen Sinn es macht, Lieblingsstücke gewissermaßen zur Schau zu stellen.


Luxuriöse Raumgestaltung wird an Fallbeispielen aufgezeigt, auch erhält man Gestaltungsbeispiele für Stauräume und für das Schlafzimmer, das Bad, das Mädchenzimmer, das Jugendzimmer und das Homeoffice.

Sehr gute Ideen findet man auch im Kapitel "Liebe zum Detail". Hier lernt man die Kunst des Arrangierens, kann sich in Spiegelwelten vertiefen, auch in die Welt der Leuchten, der Kissen, der Blumen, des Blumenschmucks, der Vasen, der Krüge, der Schalen, des gedeckten Tisches und dergleichen mehr.

Neben erläuternden Texten und vielen beispielgebenden Bildern wartet eine Fülle von Zitaten namhafter Designer, Stylisten, Floristen etc. auf den Leser, um das Bild abzurunden.

Ein tolles Buch, das den Leser und Betrachter motiviert in der eigenen Wohnung Veränderungen vorzunehmen.

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Rezension:LieblingsDeko: Schöner wohnen mit kreativen Ideen (Gebundene Ausgabe)

Die Textildesignerin Sania Pell ist die Autorin dieses reich bebilderten Buches, das mit vielen kreativen Ideen zum schöneren Wohnen aufwartet.
Untergliedert das Buch in die Kapitel:

In der Küche

Am Fenster

Schlafzimmer

Die Beleuchtung

Deko-Objekte

Geschenke und andere Kleinigkeiten

Im ersten Kapitel zeigt Pell zunächst, wie man Tischsets, Servietten und Serviettenringe gestaltet und nennt natürlich auch das gesamte Material, das man dazu benötigt. Pell fährt mit Etiketten für Vorratsdosen fort und nennt hier, wie bei allen anderen praktisch nutzbaren Dekorationsgegenständen, immer das Material, das man zu deren Herstellung benötigt.

Sehr kreativ finde ich die Ideen in punkto Kreation von Serviettenringen, auch die Idee Blumentöpfe aus angeschlagenen Teetassen zu gestalten, findet meine Zustimmung.

Man lernt hübsche Vorhänge zu nähen und alten Sitzmöbeln ein neues Outfit zu verpassen, einen Überwurf mit Applikationen zu kreieren, witzige Kissen anzufertigen, fantasievolle Bettwäsche zu nähen und vieles andere mehr.

Die Arbeitsschritte werden sehr gut erläutert und Menschen mit etwas handwerklichem Geschick dürften keine Probleme haben, die Dekorationsgegenstände nach der Anleitung zu realisieren.

Ich selbst habe das Buch einer meiner Tanten zum Geburtstag geschenkt und sie damit sehr beglückt. Nach ihrer Meinung lassen sich alle Gegenstände problemlos nachmachen.

Die Bezüge für die Kleiderbügel sehen wirklich lustig aus und die Windlichter sind eine Augenweide. Auch die weiß bemalten Flaschen gefallen mir sehr gut, speziell wenn man sie mit blauen Hortensien füllt. Meine praktisch veranlagte Tante hat diese Dinge bereits kreiert.

Gefreut habe ich mich über die Lavendelkissen, die Tante Hildegard für mich nähte und die nun die Motten im Schrank fernhalten.

50 Dekoideen warten auf Menschen mit emsigen Fingern und alle Ideen sind bestens erläutert, so dass selbst Anfänger Erfolgserlebnisse haben werden.

Empfehlenswert.

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Rezension:Andrew Martin, Interior Design Review: 15 (Gebundene Ausgabe)

"Für die britische Times ist er Die Bibel der Inneneinrichtung der Andrew Martin Interior Design Review. Das Handbuch der der weltbesten Designer und ihrer spektakulärsten Entwürfe präsentiert fast 100 Kreative aus allen Ecken der Welt und führt uns auf unvergleichliche Weise die Stile und Trends des internationalen Designs vor, wie sie in Hotels und Restaurants, auf Superjachten und in einer Reihe bemerkenswerter Privathäuser auf fünf Kontinenten zu finden sind. Mehr als 1000 Abbildungen zeigen die außerordentliche Designvielfalt vom ungezwungenen Purismus Skandinaviens und der vollendeten Eleganz der amerikanischen Ostküste bis zum chinesischen Glamour des 21. Jahrhunderts und den erdverbundenen Traditionen Afrikas." (Zitat :Amazon) 

Die obige Amazon-Kurzbeschreibung ist eine gelungene Zusammenfassung eines Buches in dem sich wahre Schätze verbergen, die Menschen mit Sinn für Ästhetik frohlocken lassen.
 
Die Times kürte als die besten dieser 100 Designer: Kelly Hoppen, Thomas Pheasant, Michael Reeves, Stephen Falcke, Jean de Meulder, Amada Rosa, Zeynep Fadillioglu, Jamie Drake, Tara Bernerd, Tayler Howes, Helene Forbes Hennie, Kit Kemp, Axel Verdoordt, Martyn Lwarence-Bullard und Rabith Hage.

Die einzelnen Kreativen, von denen in der Amazon-Kurzbeschreibung die Rede ist, werden jeweils kurz textlich porträtiert und man erhält mittels eines Fotos jeweils einen visuellen Eindruck. Die Texte sind in englischer Sprache gehalten. Dies sollte allerdings potentielle Käufer, die der englischen Sprache nicht oder nur bedingt mächtig sind, nicht vom Kauf abhalten, denn das Buch lebt von den Bildern. Eine Idee vom Können der einzelnen Designer erlangt man genau über diese beeindruckenden Aufnahmen.

Obschon alle Designer im Hier und Jetzt arbeiten, sind die Konzeptionen höchst verschieden, sowohl was die Farben als die Formen anbelangt. Hier die TOPS herauszufischen, ist nicht einfach, denn neben den oben genannten TOP-Designern liefern auch all die anderen Gebrauchskünstler sehr gute Arbeiten ab.

Mit Fotobeschreibungen halte ich mich bei diesem Buch zurück, weil dies den Rahmen der Rezension sprengen würde. Die Ideen lassen sich teilweise sehr gut in der eigenen Wohnung umsetzen und insofern dürfen sich auch die Betrachter mit Sinn für das Praktische freuen. Der Schwerpunkt der Raumgestaltungen liegt auf edlen und sehr hochwertigen künstlerischen Umsetzungen, bei Alla Shumeyko recht überladen, bei Finchatton sehr sachlich, schön bei allen und inspirierend allemal.

Empfehlenswert.
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Rezension:Wohnen mit Kunst (Gebundene Ausgabe)

Die Galeristin, Kuratorin und Kunstagentin Tiddy Rowan verdeutlicht in diesem Bildband, dass Kunst unserer Wohnung den letzten Schliff verleiht. Ihr Thema im Buch ist im ersten Teil die Ästhetik, untergliedert in die Bereiche:
Worum es in der Kunst geht.

Warum uns manche Kunst gefällt.

Wie Kunstgeschmack entsteht.

Wo Kunst am besten wirkt.

Die Autorin begreift Kunst als einen Spiegel der Gesellschaft und des Zeitgeistes und weiß natürlich, dass die Kunst immer subjektiv ist. Das Werk eines Künstlers ist primär Ausdruck seiner Persönlichkeit und spiegelt sein Wesen wieder. Das Einzigartige an einem Künstler sind nicht dessen Techniken, sondern ist natürlich dessen Kreativität, lässt uns Rowan wissen und führt weiter aus, dass Kunst aus der Umsetzung eines kreativen Impulses in ein ästhetisch ansprechendes oder beeindruckendes Werk entsteht. Dieses Werk hat eine Form, jedoch keinen Zweck.

Wie wir Kunst erleben, hängt stets auch davon ab, wie weit wir uns auf ein bestimmtes Werk einlassen und in welcher Weise die Darstellung uns anspricht, (vgl.: S.11). Die Autorin thematisiert zeitlose Themen in der Kunst und stellt die Kunst im Museum der Kunst zu Hause gegenüber. Dort suchen wir uns in erster Linie Werke aus, die uns gefallen und die wir gerne um uns haben.

Rowan erläutert den Unterschied zwischen Kunst und Design und macht klar, dass die bildende Kunst auf rein ästhetischen Überlegungen beruht und keine praktische Funktion, keinen Zweck erfüllt, (vgl.: S. 19). Weiter unterstreicht sie, dass im Grunde jeder Sammler sein kann und reflektiert Kunst als Ausdruck der eigenen Persönlichkeit. "Kunst ist eine Form der Kommunikation. Das Bild ist die vollkommenste Form der Kommunikation überhaupt", (Zitat: Claes Oldenburg, Seite 25).

Die Autorin denkt über den maskulinen und femininen Ausdruck von Kunst nach und zeigt diesen anhand von Beispielen auch auf Fotos. Sie demonstriert Kunst aus aller Welt in eigenen vier Wänden und Kunstgegenstände, die Spiegel der eigenen Interessen sind.

Thematisiert werden starke Auftritte durch farbenfrohe, freche Gemälde, auch Gemälde und Skulpturen, die nicht nur den Intellekt, sondern auch das Unbewusste ansprechen, wie auch Raumgestaltungen mit vielen ruhenden Polen und Räume, die auf Bewegung setzen, wenn es um Kunstgegenstände geht.

Über die Symbolik in der Kunst erfährt man Wissenswertes und man erfährt des Weiteren wie Kunstgeschmack entsteht. Rowan hilft durch ein Training fürs Auge, einen eigenen Kunstgeschmack zu entwickeln und zeigt viele Beispiele, die inspirierend wirken.

Auch lässt Rowan den Leser und Betrachter des Buches an Gestaltungsmöglichkeiten teilhaben, die man sehr gut in den eigenen vier Wänden umsetzen kann. Welche Bilder kommen an welchen Punkten am besten zu Geltung? Eine Frage, die mitunter nach vielfachem Umhängen wirklich geklärt ist.

Spannend fand ich die Erläuterungen zur Kunst im Esszimmer, auch im Bad und ferner im Schlafzimmer. Vielleicht ist die "Schlafende Zigeunerin" von Henri Rousseau das ideale Bild, um zu Träumen.

Im 2. Teil erfährt man dann, wie Kunst groß herauskommt, wird u.a. mit der Harmonie der Farben vertraut gemacht, lernt Kunst zu schützen, zu kombinieren, Bilder zu gruppieren, richtig an der Wand zu befestigen, mit Passepartout und Glas umzugehen, Bilder richtig zu rahmen und zu beleuchten.

Aufgelistet sind in der Folge Kunstepochen und Stile, die kurz erläutert werden. Ferner erfährt man Näheres zu Druckgrafiken, Reproduktionen, Fotografien, zur Bildhauerei und hat Gelegenheit zum Schluss anhand einer assoziativ zusammengestellten Auswahl von Kunstwerken das Auge zu schulen und darüber nachzudenken, was in die eigenen vier Wände passen könnte.

Auf den letzten Seiten findet man ein Abbildungsverzeichnis aller gezeigten Werke im Buch und Adressen von Galerien.
Überaus lehrreich. Empfehlenswert.

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Rezension:DAS BUCH DER KLASSIKER: Die 500 besten Möbel ud Wohnaccessoires (Gebundene Ausgabe)

Das vorliegende Buch zeigt die 500 besten Möbel und Wohnaccessoires, aus dem gesamten letzten Jahrhundert und dem ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts. Untergliedert sind diese Möbelstücke in die Oberbegriffe:

21. Jahrhundert- Die neuen Klassiker und ihre wichtigsten Designer

20. Jahrhundert- Die Klassiker und ihre wichtigsten Designer

Für das erste Jahrzehnt dieses Jahrhunderts wurden aus 30 000 Möbelstücken 200 Wohnobjekte seitens eine Jury von sechs Personen, die zu Beginn des Buches kurz vorgestellt werden, ausgewählt. Diese Objekte fürfen sich mit dem SCHÖNER WOHNEN LOGO- "Neuer Klassiker" schmücken.

Im Buch werden diese in den Unterkapiteln: Sitzen und Relaxen; Tische und Couchtische; Regale und Stauraum; Leuchten und Licht; Schlafen und Ambiente; Bad und Gäste; Haus und Technik und Terrasse und Outdoor vorgestellt. Von den einzelnen visualisierten Objekten lernt man stets die Bezeichnung, den Designer und den Hersteller kennen. Zudem wird das jeweilige Objekt immer textlich kurz charakterisiert. Des Weiteren werden die einzelnen Designer porträtiert.
Der 2. Teil des Buches ist untergliedert in:

1900-1949: Die frühe Moderne; 50er: Der Neuanfang; 60er Pop und Plastik; 70er Forever Young; 80er Alles Cool; 90er Design trifft Natur.

Bildlich und textlich wird so verfahren, wie im obigen Kapitel.

Da sich über Geschmack nicht streiten lässt, enthalte ich mich des Urteils, was die einzelnen Objekte anbelangt.Wer sich einen Überblick über das Gestern und Heute von Wohnklassikern verschaffen möchte, findet in diesem Buch vieles, was wirklich schön ist. Ich selbst habe mich gerade in die hübsche WMF Espressomaschine KULT für 4 Tassen verliebt, die ich mir in Kürze wohl kaufen werde. Ein tolles Design und offenbar weitaus preisgünstiger als die Tabs, die ich bislang verwende.

Empfehlenswert.
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