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Rezension:Wohnen mit französischem Charme - Inspirierende Ideen für Dekoration und Einrichtung (Gebundene Ausgabe)

Die Lifestyle-Designerin Carolyn Westbrook hat dieses traumhafte, reich bebilderte Buch auf den Weg gebracht, das Wohnideen mit französischem Charme vorstellt.
Ihr Buch untergliedert sie in die Kapitel:

-Eine französische Romanze

-Das französische Landhaus

-Das französische Bauernhaus

-Traditionell Französisch

-Modern Französisch

-Französisch Blau

-Präsentation

Die Autorin beschreibt die einzelnen Gestaltungsideen und erläutert all das, was auf den Bildern zu sehen ist. "Eine französische Romanze" eignet sich meines Erachtens nur bedingt für eine Wohnung, in welcher auch Männer oder sachlich orientierte Frauen leben. Die Farben Weiß und Rosa dominieren hier. Geschnürte Hussen bringen die Illusion von Couture mit ins Spiel, liest man und nickt. Putten und Madonnen, auch all die anderen Dekorationsgegenstände passen gut zueinander, aber überfordern rational tickende Menschen eindeutig. Trotz allem schön, aber nicht wirklich etwas zum Wohnen.



Ganz anders ist der französische Landhausstil. Ein französisches Landhaus strahlt vor allem Heiterkeit aus, erfährt man und hat Gelegenheit sich diesbezüglich auf den Bildern zu überzeugen. Die Autorin erläutert Details eines solches Stils, der von den dezenten Farben her meinem Geschmack entspricht. Orange-, Grün-, und Goldtöne verleihen den Räumen eine warme Atmosphäre. Die französischen Sessel bestechen durch ihre augenscheinliche Bequemlichkeit. Ein Traum ist die französische Landhausküche, die bereits erahnen lässt, dass man hier gut zu kochen versteht.



Im französischen Bauernhaus begeistert mich auch die Küche am meisten, die mit schönem Geschirr und vielen brauchbaren Accessoires ausgestattet ist. Weit mehr kommt mir der traditionell französische Stil entgegen, wie ich ihn in der eignen Wohnung bevorzuge, ein zeitloser Stile mit Möbeln, wie Grange sie herstellt. Die Ideen im Buch dazu sind bestens.



Auch die moderne Variante und "Französisch Blau" haben das gewisse Etwas. Hier werden zum Schluss alte Muschelkästen zu Dekorieren gezeigt. Eines dieser französischen Muschelkästchen schenkte mir die Nachbarin meiner Eltern als ich vier Jahre alt war. Sie muss damals demnach in Frankreich ihre Ferien verbracht haben. Ich verwahrte in dem Kästchen damals meine besonderen Schätze auf, so etwa die ersten Briefmarken aus fernen Ländern. Die allererste kam aus Peru. Lang ist her.



Das Dekorationsbuch zeigt mir, dass man mit solchen Trödel hübsche Gestaltungsideen umsetzen kann und warnt mich davor, mich vorschnell von den geliebten Dingen des Gestern zu trennen, denn auch sie finden letztlich irgendwo ihren Platz, wenn man bereit ist ihnen Raum zu schenken.



Empfehlenswert.

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Rezension:Living in Style London (Gebundene Ausgabe)

Dieser Bildband der Innenarchitektinnen Geraldine und Monika Apponyi stellt eine umfassende Auswahl der besten Interieurs namhafter Designern wie Tara Bernerd, Rabi Hage, Stephan Ryan und vielen anderen vor, deren Begabung darin besteht, die perfekte Einheit zwischen einmaligen, architektonischen, nicht selten historischen Räumen und deren Bewohnern herzustellen.

Wie Geraldine Apponyi in ihrer Einleitung bekundet, haben diese Innenarchitekten nicht bloß Räume geschaffen, die besonders stilvoll, elegant, individuell und exquisit sind, sondern sie auch mit praktischen und alltagstauglichen Interieurs ausgestattet. Alle gezeigten Wohnungen befinden sich übrigens in London.

Die Texte dieses reich bebilderten Buches stammen aus der Feder von Judith Wilson. Diese Erläuterungen zu den gezeigten Wohnräumen sind in englischer, deutscher und französischer Sprache abgedruckt.

Keine Inneneinrichtung gleicht der anderen, insofern gibt es viel zu beäugen. Manche Räume sind recht exzentrisch eingerichtet und für meinen Geschmack zu überladen mit Gegenständen, die es verdient hätten, als Solitäre zur Geltung zu kommen. Dies gilt nicht zuletzt für die Wohnung des Meisters zeitloser Raumgestaltung Christopher Gollut, dessen Wohnzimmer mich an Räume aus den Zeiten Oskar Wildes erinnert und für meinen Geschmack übermäßig plüschig und rückwärtsgewandt anmutet.
Gefallen hat mir die Kreation des Innenarchitekten Veere Grenney in der Beletage eines Gebäudes am Themseufer, deren Zimmerflucht sich über eine Breite von 18 Metern erstreckt. Wiederkehrende, zumeist beigefarbene Materialen und Formen sorgen für ein stimmiges Gesamtbild.

Auffallend ist, dass die Innenarchitekten mit Stoffen und Kissen, Büchern, Lampen und Bildern es immer schaffen, den Räumen ihren individuellen Stempel aufzudrücken, selten stehen wirklich die Möbel im Vordergrund oder kommen einzelne Objekte zu Geltung. Michael Reeves ist einer der Ausnahmeinnenarchitekten, dem es gelingt, dem Wunsch seiner Auftraggeber zu folgen und durch ein neutrales Interieur, die Kunstsammlung der gezeigten Wohnung wirklich zu würdigen.

Auf den letzten Seiten werden die Innenarchitekten, deren Arbeiten im Buch thematisiert werden, kurz porträtiert und man erfährt auch Wissenswertes zu Autorin Judith Wilson.

Inspirierend und lehrreich sind die gezeigten Einrichtungsmöglichkeiten allemal.

Empfehlenswert.

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