Rezensionen:

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Rezension: Farbtrends- Axel Venn

Der Autor Prof. Axel Venn ist Professor für Farbgestaltung und Trendscouting an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim. Er befasst sich seit vielen Jahren mit Farbe und arbeitet mit dieser. Als Farb- Trend- und Ästhetikberater genießt er internationales Renommee. Das vorliegende reich bebilderte Buch hat er gemeinsam mit der Dipl. Designerin Janina Venn-Rosky auf den Weg gebracht.

Dass Farben Trends prägen, ist klar. Wer sich für Farbtrends in Wohnungen interessiert, wird hier viele inspirierende Ideen vorfinden. Bei allem ist natürlich die Funktionalität des Wohnens Voraussetzung für die vielen ästhetischen und sinnlichen Aspekte. Es geht bei der Wohnraumgestaltung nicht nur um Repräsentation, sondern auch um Gesundheit und Wohlbefinden. Der Autor erinnert hier,   um ein Beispiel zu geben, an einen körpergerechten Sessel, der wichtig für die Entspannung ist. Wobei Komfort durchaus weit mehr als ein ergonomisches Design umfasst. 

Mittels der richtigen Mischung aus Licht, Farbe und Form kann man den Wohnkomfort erheblich steigern. Man erfährt viel über Trendwelten und ihre Merkmale. Wie man liest, ist die Wohnkultur folkloristischer geworden. Die neuen Formen des Ambientes sind weitaus ökologischer, nachhaltiger, ressourcenschonender und langlebiger gestaltet, (vgl.: S.22). 

Erläutert werden die Trends für die Stilrichtungen des „City Chalet“, „ Modern Times“, „Houses of Comfort“ und „Colour Power“. Aufgeklärt wird man über die Farben und ihre Wirkung auf uns und auch darüber, dass Licht das Lebenselixier an sich darstellt. Anhand von Schaubildern lernt man Lieblingsfarben in den bestimmten Jahres- und in Urlaubszeiten kennen, aber auch Farben, die man zu bestimmten Zeiten oder Anlässen weniger schätzt, werden benannt. 

Mittels  Farbkreisen werden angenehme Farben, Komfortfarben, Geborgensein-Farben und Sicherheitsfarben vorgestellt und zweckbezogen erläutert. Dann folgen für die weiter oben genannten Stilrichtungen Erläuterungen zu Farbe, Assoziation, Raumwirkung und Sozialfunktion. Anschließend beginnt die Umsetzung, die bestens erklärt wird. Die Fotos machen Lust, sofort zur Tat zu schreiten. 

 Am meisten angetan hat es mir die Farbenbracht für Kreative. Die sind jene des Bildschirms, der schnell bewegten Bilder ohne Stop und ohne Übergang. Lifestyle als buntes, spannendes Erlebnis, was kann es schöneres geben 

Empfehlenswert.

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Rezension: Andrew Martin- Interior Design Review

teNeues erteilt im Hinblick auf Andrew Martin, dem Mann, der diesen exzellenten Bildband auf den Weg gebracht hat, nachstehende Informationen, die ich im Vorfeld meiner Rezension zitieren möchte, weil dieser Text perfekt die Wesentlichkeiten zum Herausgeber und dem Buchinhalt wiedergibt:

 "Andrew Martin ist eine der bekanntesten Einrichtungsfirmen der Welt mit Verkäufen in über 50 Ländern. Von der Sunday Times als "Oscar der Interior Design Welt" geadelt, präsentiert das Standardwerk der Inneneinrichtung auch in diesem Jahr die weltbesten Designer und ihre atemberaubenden Entwürfe. Der Andrew Martin Interior Design Review stellt rund 100 Designer vor und zeigt auf mehr als 1000 Abbildungen die unterschiedlichsten Stile aus aller Welt. Vorgeführt werden exzellente Einrichtungen, ob nun in Privathäusern, Hotels, Restaurants oder Superjachten, deren Stile ebenso klassisch wie extravagant sind – vom modernen klaren Stil Skandinaviens über den klassischen amerikanischen Stil bis hin zum Glamour Asiens bleibt Ihnen kein Einblick verwehrt. Der Andrew Martin International Interior Designer of the Year zieht Einsendungen aus aller Welt an." 

Nun meine Bemerkungen zum Buch: Diese Designer werden textlich (in Englisch) allesamt kurz porträtiert, anschließend lernt man jeweils anhand von Bildern ihre Art der Gestaltung kennen. Dabei trifft man auf Farb-und Formkompositionen aller Art und hat Gelegenheit sich vielschichtig inspirieren zu lassen. Silvio Rech und Lesley Carstens warten mit afrikanischen Stilelementen auf, die mich sehr beeindrucken, aufgrund der Farbkombi Braun-Grau-Weiß. Überaus edel und mit dem Versprechen verbunden, in einem solchen Umfeld Abenteuer aller Art zu erleben.

 Einige der gestalteten Räume sind für meinen Geschmack zu überladen, obschon der Gesamteindruck harmonisch und stimmig ist. Viele Räume erzählen Geschichten und lassen Rückschlüsse auf die Gedankenwelt der Gestalter zu. Stilmix entspricht im Grunde am meisten der Gedankenwelt eines gebildeten Menschen und doch sind es die Ideen eines Chang Ching-Ping, die mich besonders faszinieren, weil sie ins Hier und Jetzt führen mit ihren zur Konzentration motivierenden klaren Linien, die Erinnerungen an das Gestern völlig aussparen. In einer solchen Atmosphäre lässt sich unbeschwert leben, wie ich mir gut vorstellen kann.

Wer Freude an schönen Räumen hat und sich über den Zeitgeist der derzeit angesagten Designer informieren möchte, findet in diesem Prachtband alles, was sein Herz begehrt.

 Empfehlenswert. 

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Rezension: Lars Bolander- Interior Design Inspiration

Der Designer Lars Bolander stellt in diesem grandiosen Bildband viele seiner Gestaltungsideen vor. Nadine Kalachnikoff, die Ehefrau und Geschäftspartnerin dieses Stardesigners, berichtet im Vorwort, wo sie ihren Lars kennengelernt hat und charakterisiert den Mann an ihrer Seite als einen Wirbelwind, „ein aus Emotionen und Einsichten bestehender Tornado“.  Seine Lieblingsfarbe ist Grau. Diese Farbe überzieht er, so Nadine, gerne mit lebhafteren Farben. Er liebt das Licht, Antiquitäten, Reproduktionen und moderne Stücke, vergisst Kalachnikoff nicht zu erwähnen.

Lars Bolander erzählt in seiner dann folgenden Einleitung, von seiner schwedischen Herkunft. Sein Großvater war Eigentümer einer großen Fabrik für Glasfertigung. Er berichtet von seinem Werdegang als Designer und in diesem Zusammenhang, dass eine glückliche Fügung ihn mit Gunther Sachs und dessen Familie zusammengebracht habe. Reisen beeinflussen ihn, wie er schreibt, bei seinen Gestaltungsideen, in deren Umsetzung er gerne klare einfache Linien, Antiquitäten und eine helle Farbpalette mit theatralischen Kunstwerken und Objekten, die er in aller Welt mit Sorgfalt ausgewählt hat, bevorzugt.

Bolander zeigt zunächst seine Gestaltungsideen in seinem Haus in Bamboo Hill (West Palm Beach) und erläutert diese kurz in englischer, deutscher, französischer und japanischer Sprache. Die Beschreibung eines Raumes im Detail im Rahmen einer Rezension  ist aufgrund der Fülle an Gegenständen nicht möglich. Unzählige Antiquitäten, schöne Bilder, ein geschmackvoller Stilmix bei den Möbeln und Bildbände in dafür vorgesehenen Regalen wirken überaus inspirierend und entsprechen völlig meinen Geschmacksvorstellungen. 

Seite für Seite wird man in der Folge mit neuen Gestaltungsideen  konfrontiert. Grauer Korbmöbel mit pink- und brombeerfarbenen Bezügen wirken keineswegs aufdringlich, weil die Farbakzente nur dezent gesetzt wurden.  Eine Terrasse ist geradezu fernöstlich gestaltet. Das Haus erzählt die Geschichte seines Besitzers, der in der Lage ist all die Eindrücke harmonisch miteinander zu verbinden. Dazu sind nicht viele Menschen wirklich in der Lage. 

Bolander stellt nicht nur anhand von Bildern von ihm gestaltete Räume unterschiedlicher Häuser vor, sondern er schreibt auch über Menschen, die für ihn eine Bedeutung haben bzw. hatten. Zu diesen Menschen gehörte, wie eingangs bereits erwähnt, auch Gunther Sachs, dessen hohes Maß an Geschmack, Stilgefühl und Ästhetik ihn und den Stardesigner vom ersten Augenblick des Kennenlernens miteinander verbunden hat.

Immer wieder erfährt man, wo sich die einzelnen Objekte befinden, die der Farb- und Formkünstler eingerichtet hat. Jeder Raum hat seine besondere Note. Kunst spielt stets eine Rolle, so auch im „Minimalist Townhouse“ von Gunther Sachs, in dem sich heute neben zeitgenössischen Kunstwerken auch persönliche Fotos von Gunther Sachs befinden. 

Wer Inspiration sucht für die Gestaltung eigener Räume oder aber sich einfach nur gerne in Wohnwelten auf höchsten Niveau vertieft, wird in diesem Buch mit Sicherheit das Finden, wonach er sucht. Sehr empfehlenswert.

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Rezension: Die besten Bäder zum Wohlfühlen (Gebundene Ausgabe)


Dieses Buch 33 Traumbäder, die durch ein gelungenes Miteinander zwischen Bauherren und Bauplaner verwirklicht wurden.

Wie man eingangs bereits erfährt, sagen Trendforscher, die sich mit den langfristigen Entwicklungen in den gesellschaftlichen Auffassungen und Orientierungen befassen, dass das Bad immer mehr zum Ort der Gesundheitsvorsorge und Selbsttherapie wird.

Die Bäder im vorliegenden Buch zeichnen sich dadurch aus, dass Komfort und Design bestens miteinander harmonieren und wohltuende als auch gesundheitsfördernde Aspekte an zahlreichen Stellen präsent sind. Solche Stellen sind überall dort, wo Wasser fließt und in diversen Darreichungsformen auf den Körper trifft, um genossen zu werden, zudem in Form von wohlgestalteten Leuchten, angenehmen Farben, schönen Materialien und Wärme in unterschiedlichen Facetten.

Die einzelnen im Buch gezeigten Bäder werden genau beschrieben und Bilder sorgen für einen guten visuellen Eindruck. Man erfährt, wer die Hersteller aller Dinge, die erörtert werden, sind und teilweise auch, was man für die einzelnen Bäder berappen muss. Wenig ist es nicht gerade. Aber das ist klar, wenn man sich den Aufwand und die Qualítät vor Augen führt.

Die vier Interviews im Buch sind lohnenswert zu lesen, hier vor allem das Interview mit Dr. med Henning, die dazu Stellung nimmt, was man im privaten Bad für die Gesundheit tun kann.

Ich staune über die Möglichkeiten der Badezimmereinrichtungen selbst im kleinsten Bad und auch über das interessante Design von Badewannen. Sehr inspirierend.

Adressenmaterial und ein Herstellerverzeichnis sind beigefügt.

Empfehlenswert.

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Rezensionen:Einfamilienhäuser - Das ultimative Planungsbuch: Grundrisse, Materialien, Details (Gebundene Ausgabe)

Wolfgang Bachmann und Arno Lederer thematisieren in diesem reich bebilderten Planungsbuch 70 aktuelle Einfamilienhäuser, deren bauliche Anforderungen untergliedert sind in:

Schwierige Grundstücke, Auflagen und Bedingungen

Bauen in der Landschaft, Naturnähe in Feld, Wald und Wiese

Hanggrundstücke, komplizierte Gründungen- schöne Aussicht

Kleine Häuser, wirtschaftliche Lösungen

Introvertierte und einseitige Orientierung

Besondere Formen; geometrische Ordnung oder freie Komposition

Umbauten, Fortsetzungen, Einfügen in gewachsene Umgebungen

Abteilbare Grundrisse für Einlieger, Gäste und Arbeitsplätze


Arno Lederer erinnert in seinen Betrachtungen daran, dass den Architekten zwar die Schlüsselrolle des Planens zukommt, doch ihr Berufsstand nicht alle notwendigen Planungsleistungen erbringen kann. Deshalb gilt auch eine Sorgfaltspflicht bei der Auswahl der Ingenieure, die sich um die Haustechnik, d. h. um Heizung, Sanitär und Elektro oder um das Tragwerk des zukünftigen Gebäudes kümmern.

Anhand von Lage- und Bauplänen und vielen Fotos erhält man einen visuellen Eindruck von den vorgestellten und näher beschriebenen Einfamilienhäusern. Es werden zudem stets die Namen der Architekten genannt und man wird über die Art des Grundstücks, die Grundstücksgröße, die überbaute Fläche, die Wohnfläche, die Nutzfläche, den Bruttorauminhalt, die Anzahl der Bewohner, den Baubeginn, die Fertigstellung, die Bauweise und Baukonstruktion, die Baukosten etc. umfangreich informiert.

Das Planungsbuch zeigt, welche interessanten Möglichkeiten modernes Wohnen bietet. Bei vielen der vorgestellten Häuser dominiert kühle Sachlichkeit. Die Räume sind perfekt gestylt, die Lichtverhältnisse ideal, aber nicht wenige der Häuser wirken beinahe futuristisch und insofern fast unnahbar. Man muss sich von alten Wohnvorstellungen erst einmal lösen, um sich in diese schöne, neue Welt einzupassen. Wie immer ist Flexiblität gefordert, auch letztlich zu unserem Vorteil.

Ein inspirierendes Buch. Mein Lieblingshaus im Buch ist die "Villa Rotanda" in den Niederlanden. Ein Traumhaus, in dem sich die Bewohner gewiss wohlfühlen.

Empfehlenswert.

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Rezension: Modern und zeitlos wohnen (Gebundene Ausgabe)

Das vorliegende Buch von Wim Pauwels ist ein Referenzwerk zur zeitgenössischen Architektur und Einrichtung. Es enthält Hunderte neuer, bisher unveröffentlichter Aufnahmen modernder Häuser und Innengestaltungen.

Das reich bebilderte Buch ist untergliedert in die Kapitel: Eingangsbereich, Wohnzimmer, Esszimmer, Küche, Badezimmer, Schlafzimmer und Ankleide, Räume zum Entspannen, Arbeitsräume, Rund ums Haus und im Garten.

Zu Beginn eines jeden Kapitels erfährt man stets erst einmal Allgemeines zu dem entsprechenden Bereich. So liest man gleich zu Beginn, dass der Eingangsbereich die Verbindung zwischen der Welt draußen und dem Leben im Haus darstellt. Eng verknüpft sind hier funktionale und ästhetische Aspekte und von entscheidender Bedeutung soll hier die Dauerhaftigkeit der Materialien sein. Wobei Stimmung und Einrichtung dieser Räumlichkeiten besondere Aufmerksamkeiten erforderlich machen. Wissen sollte man, dass das Entree jeden Besucher ins Haus führt und aus architektonischer Sicht das Herzstück einer Wohnung darstellt, um das alle Räume geordnet sind, (vgl.: S. 15)

Die einzelnen visuellen Beispiele werden stets kurz erläutert. Man erfährt immer die Internetpräsenz der Architekten und Internet-Spezialisten im Rahmen der Bilderläuterungen.

Die vorgestellten Wohnzimmer gefallen mir besonders gut, weil das Design der Räume und der Möbel raffiniert und schlicht zugleich anmuten. Besonders begeistert bin ich von einem Einrichtungskonzept in einer Penthousewohnung am südlichen Rand von Brüssel, die wegen der klaren Linien besticht.

Die Wohnlandschaften in Weiß sind alle sehr schön, aber verschmutzen zu schnell. Ein helles Grau finde ich letzlich interessanter.

Wunderschöne Ideen in puncto Speiseräume warten auf den Betrachter. Hier hat es mir ein klassisch modernes, wohnliches Ambiente angetan, das die Handschrift der Interior Designerin Fabienne Dupont trägt,

Auf Seite 111 lese ich den Satz "Eine ansprechende Küche spiegelt den Lebensstil der Eigentümer wider, darum sind deren Bedürfnisse bei der Konzeption das A und O", und frage mich, weshalb das nicht für alle Räume gilt.

Sucht jemand Inspiratonen wird er auch im Bereich Küche viele finden. Ich staune über die Möglichkeiten und bin am meisten begeistert von einer ebenholzfarbenen Boffi-Küche mit einem modernen Esstisch und geschmackvollen Stühlen von De Padova, wobei meine Erfahrung mir zuflüstert, dass diese Stühle nicht ewig halten.

Die eckigen Badewannen im Buch sind nicht mein Fall. Hier begeistern mich mehr die abgerundeten Formen. Sehr schön ist hier eine frei im Raum stehende Wanne mit Waschbecken von Agape, Armaturen Dornbracht, Vorhänge Horne Sails, Spiegelschrank und Unterschränke nach Entwurf von Charles Zana. Der Boden ist hier mit Burgunderstein bedeckt, (vgl.: S. 175).

Die Vorschäge für Schlafzimmergestaltungen finden nur bedingt meine Zustimmung. Hier tendiere ich zu einer anderen Farbwahl. Doch das ist Geschmackssache.

Die Arbeitsräume hingegen treffen vollkommen mein Geschmacksempfinden. Je gerader die Linien, desto besser kann man sich konzentrieren. In einem Arbeitsraum darf nichts ablenken. Der Arbeitsplatz in einem friedlichen Umfeld nahe dem Meer ist ein Projekt von Peter Popeye. Dort würde ich gerne schreiben, viele Stunden am Tag und am Abend.

Die Vorschläge für den Außenbereich und den Garten sind auch sehr gut. Klare Linien in Verbindung mit der Natur: Das ist es überhaupt.

Der generelle Verzicht auf Stilelemente vergangener Zeiten würde mir in manchen Räumen nicht leicht fallen, auch der Verzicht auf mediterrane Farbtöne wäre eine Überwindung, aber letztlich glaube ich, dass die Gestaltungsideen des vorliegenden Buches bei einem eventuellen wohnlichen Neuanfang von mir den Zuschlag bekämen, weil die Klarheit der Linien und die edlen Materialien, die durch nichts in den Hintergrund geraten, mich letztlich überzeugen würden. In solchen Räumen ist kein Platz für das Gestern. In solchen Räumen ist man im Hier und Jetzt angekommen und darf sich wohl fühlen, ohne Befangenheit.

Empfehlenswert.
 
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Rezension:Wohnen mit französischem Charme - Inspirierende Ideen für Dekoration und Einrichtung (Gebundene Ausgabe)

Die Lifestyle-Designerin Carolyn Westbrook hat dieses traumhafte, reich bebilderte Buch auf den Weg gebracht, das Wohnideen mit französischem Charme vorstellt.
Ihr Buch untergliedert sie in die Kapitel:

-Eine französische Romanze

-Das französische Landhaus

-Das französische Bauernhaus

-Traditionell Französisch

-Modern Französisch

-Französisch Blau

-Präsentation

Die Autorin beschreibt die einzelnen Gestaltungsideen und erläutert all das, was auf den Bildern zu sehen ist. "Eine französische Romanze" eignet sich meines Erachtens nur bedingt für eine Wohnung, in welcher auch Männer oder sachlich orientierte Frauen leben. Die Farben Weiß und Rosa dominieren hier. Geschnürte Hussen bringen die Illusion von Couture mit ins Spiel, liest man und nickt. Putten und Madonnen, auch all die anderen Dekorationsgegenstände passen gut zueinander, aber überfordern rational tickende Menschen eindeutig. Trotz allem schön, aber nicht wirklich etwas zum Wohnen.



Ganz anders ist der französische Landhausstil. Ein französisches Landhaus strahlt vor allem Heiterkeit aus, erfährt man und hat Gelegenheit sich diesbezüglich auf den Bildern zu überzeugen. Die Autorin erläutert Details eines solches Stils, der von den dezenten Farben her meinem Geschmack entspricht. Orange-, Grün-, und Goldtöne verleihen den Räumen eine warme Atmosphäre. Die französischen Sessel bestechen durch ihre augenscheinliche Bequemlichkeit. Ein Traum ist die französische Landhausküche, die bereits erahnen lässt, dass man hier gut zu kochen versteht.



Im französischen Bauernhaus begeistert mich auch die Küche am meisten, die mit schönem Geschirr und vielen brauchbaren Accessoires ausgestattet ist. Weit mehr kommt mir der traditionell französische Stil entgegen, wie ich ihn in der eignen Wohnung bevorzuge, ein zeitloser Stile mit Möbeln, wie Grange sie herstellt. Die Ideen im Buch dazu sind bestens.



Auch die moderne Variante und "Französisch Blau" haben das gewisse Etwas. Hier werden zum Schluss alte Muschelkästen zu Dekorieren gezeigt. Eines dieser französischen Muschelkästchen schenkte mir die Nachbarin meiner Eltern als ich vier Jahre alt war. Sie muss damals demnach in Frankreich ihre Ferien verbracht haben. Ich verwahrte in dem Kästchen damals meine besonderen Schätze auf, so etwa die ersten Briefmarken aus fernen Ländern. Die allererste kam aus Peru. Lang ist her.



Das Dekorationsbuch zeigt mir, dass man mit solchen Trödel hübsche Gestaltungsideen umsetzen kann und warnt mich davor, mich vorschnell von den geliebten Dingen des Gestern zu trennen, denn auch sie finden letztlich irgendwo ihren Platz, wenn man bereit ist ihnen Raum zu schenken.



Empfehlenswert.

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Rezension:Living in Style London (Gebundene Ausgabe)

Dieser Bildband der Innenarchitektinnen Geraldine und Monika Apponyi stellt eine umfassende Auswahl der besten Interieurs namhafter Designern wie Tara Bernerd, Rabi Hage, Stephan Ryan und vielen anderen vor, deren Begabung darin besteht, die perfekte Einheit zwischen einmaligen, architektonischen, nicht selten historischen Räumen und deren Bewohnern herzustellen.

Wie Geraldine Apponyi in ihrer Einleitung bekundet, haben diese Innenarchitekten nicht bloß Räume geschaffen, die besonders stilvoll, elegant, individuell und exquisit sind, sondern sie auch mit praktischen und alltagstauglichen Interieurs ausgestattet. Alle gezeigten Wohnungen befinden sich übrigens in London.

Die Texte dieses reich bebilderten Buches stammen aus der Feder von Judith Wilson. Diese Erläuterungen zu den gezeigten Wohnräumen sind in englischer, deutscher und französischer Sprache abgedruckt.

Keine Inneneinrichtung gleicht der anderen, insofern gibt es viel zu beäugen. Manche Räume sind recht exzentrisch eingerichtet und für meinen Geschmack zu überladen mit Gegenständen, die es verdient hätten, als Solitäre zur Geltung zu kommen. Dies gilt nicht zuletzt für die Wohnung des Meisters zeitloser Raumgestaltung Christopher Gollut, dessen Wohnzimmer mich an Räume aus den Zeiten Oskar Wildes erinnert und für meinen Geschmack übermäßig plüschig und rückwärtsgewandt anmutet.
Gefallen hat mir die Kreation des Innenarchitekten Veere Grenney in der Beletage eines Gebäudes am Themseufer, deren Zimmerflucht sich über eine Breite von 18 Metern erstreckt. Wiederkehrende, zumeist beigefarbene Materialen und Formen sorgen für ein stimmiges Gesamtbild.

Auffallend ist, dass die Innenarchitekten mit Stoffen und Kissen, Büchern, Lampen und Bildern es immer schaffen, den Räumen ihren individuellen Stempel aufzudrücken, selten stehen wirklich die Möbel im Vordergrund oder kommen einzelne Objekte zu Geltung. Michael Reeves ist einer der Ausnahmeinnenarchitekten, dem es gelingt, dem Wunsch seiner Auftraggeber zu folgen und durch ein neutrales Interieur, die Kunstsammlung der gezeigten Wohnung wirklich zu würdigen.

Auf den letzten Seiten werden die Innenarchitekten, deren Arbeiten im Buch thematisiert werden, kurz porträtiert und man erfährt auch Wissenswertes zu Autorin Judith Wilson.

Inspirierend und lehrreich sind die gezeigten Einrichtungsmöglichkeiten allemal.

Empfehlenswert.

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Rezension:Vintage Flowers - Zauberhafte Ideen für nostalgische Blumenarrangements (Gebundene Ausgabe

Diesen wunderschönen Bildband hat die Floristin Vic Brotherson auf den Weg gebracht. In der Einführung berichtet sie von ihrer Kindheit in der englischen Grafschaft Cumbria und von ihrem Studium. Bildende Künste hat Brotherson studiert. Da man von Malerei allein nur schwer leben kann, schuf sie sich mit dem Beruf der Floristin ein zweites Standbein und lernte Blumen zu schneiden, zu gestalten und auf diese Weise beseelte Stillleben zu kreieren.

Ihre Gestaltungsideen kann man im Buch näher kennenzulernen. Dabei beginnt sie mit zauberhaften Rosenarrangements. Hier gefällt mir die Idee für Rosen in kleinen Glasflaschen besonders gut, welch die Autorin mit "Rosen-Audienz" umschreibt.

Alle Ideen für die Rosengebinde werden bestens erläutert. Die Königin der Blumen wird mit Wild- und Gartenblumen in Krügen, Töpfen, Marmeladengläsern, Eimern und Teetassen arrangiert, bevor man romantische Tischgestaltungsideen kennenlernen kann. Hier geht es um pudrige Blumenarrangements in nostalgischen Rosatönen, auch um Maiglöckchen und anderes mehr. Ein Gebinde aus rosa Pfingstrosen, Dill und rosa Gartenwicken möchte ich erwähnen, das auf einem runden Holztisch einen ebensolch imposanten Eindruck hinterlässt, wie auf einer weißen Marmorplatte.

Vorgestellt werden des Weiteren einfache Arrangements in Alltagsgefäßen. Die Autorin liebt große lockere Laubzweige und alle Stauden, die sie nach dem Vorbild der Natur oder eines imaginären Gartens arrangiert, sodass sich auf diese Weise die subtilen Details und Farbpigmente der Laub-, Blüten-, und Staubblätter offenbaren. In dickbauchigen, weißen Sahnekrügen ergießen sich beispielsweise üppig blühende Laubzweige und machen deutlich wie edel gerade diese einfachen grün-weißen Sträuße wirken können.

Ausführlich wird Schritt für Schritt erläutert, wie man einen Strauß selbst bindet. Das ist keineswegs einfach, wenn er wirklich hübsch aussehen soll. Jeder, der unkundig einen Strauß zu binden versucht hat, weiß wie niederschmetternd die Ergebnisse sein können.

Anschließend lernt man dann intensive Farbmixideen kennen, so etwa pink- oder orangefarbene Nelken- oder Dahliensträuße, die mich farblich allerdings nicht so sehr ansprechen.

Mein Augenmerk gilt eher den klassisch eleganten Arrangements vergangener Zeiten, bestehend aus Hortensien, Rosen und Wicken, für die die Autorin sehr schöne Beispiele bereithält. Zu den besonders schönen Ideen zählen m.E. der Strauß mit schwarzen Frauenschuhorchideen kombiniert mit petrolfarbenen Hortensien und die zartrosa Rosenköpfe unter einer Glasglocke.

Die Erklärungen zur Verwendung von Maschendraht bei Arrangements finde ich sehr erhellend, auch die originellen Überlegungen zu weihnachtlichen Blumendekorationen, zum Anfertigen von Girlanden und zum Binden von Kränzen.

Brotherson wartet mit einer Materialliste fürs Blumenbinden auf und erklärt, wofür man die einzelnen erwähnten Gegenstände benötigt. Sie erteilt auch einige Faustregeln für Blumenarrangements, stellt Überlegungen zu Vasen an, zeigt wie man einen Strauß in einem Krug gestaltet, Steckschaum richtig nutzt und vergisst nicht einige wichtige Adressen zu erwähnen, z.B. wo man Steckschaum beziehen kann.

Das Buch schenkt dem Leser und Betrachter viele Inspirationen und zeigt, dass man mit wenig Aufwand die Wohnung durch Blumen hübscher gestalten kann.
Empfehlenswert.

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Rezension:Tischdekoration. Anders! (Gebundene Ausgabe)

Dieser Bildband ist schon 2008 erschienen, allerdings ist die dort gezeigte Tischdekoration alles andere als ein alter Hut.

Auf den Weg gebracht hat das Buch die Autorin Petra Harme, der Fotograf Matteo Manduzio und die Stylistin Natascha Sanwald.

Aufgrund der von Johann Lafer beigesteuerten Rezepte hebt sich das Buch von herkömmlichen Büchern, die sich mit Tischgestaltung befassen, auf angenehme Weise ab.

Einleitend erfährt man Näheres zum perfekten Dinner, erhält u.a. Infos für Einladungen, zum Timing, zur Tischordnung, zum Menü, der Musik etc.


Anschließend werden 11 Gestaltungsideen zu bestimmten Ereignissen vorgestellt. Dazwischen findet man immer wieder delikate Rezepte von Lafer, die sich einfach zubereiten lassen.


Die dargestellten Gestaltungsideen sind ohne großen Aufwand nachzuvollziehen. Dezente Farben und wenig Schnickschnack ergeben edle Ergebnisse. Besonders gelungen ist die unkonventionelle Tischdekoration für ein Seafoodgelage. Lafers beigesteuertes Rezept für "Jakobsmuscheln in der Schale mit jungem Spinat und Limonenschaum gratiniert" ist dabei (wie zu erwarten war) erste Sahne.


Kleine Papierschiffchen kann selbst ein Kind falten und geöffnete Austern auf weißen Tellern auf Eis und Seetang, begleitet von Zitronen zu servieren, ist auch keine große Sache. Dennoch werden Gäste begeistert sein und sich fast wie in der Normandie fühlen, wenn man die richtige Musik dezent im Hintergrund ertönen lässt.


Für den kommenden Mai habe ich schon einmal die "Waldmeister-Apfel-Bowle" vorgemerkt. Diese allerdings gibt es nicht mit dem angedachten Winterdekor, sondern mit der Gestaltungsidee "moderne Nomaden". Das Picknick findet nicht wie im Buch gezeigt auf dem Fußboden im Wohnzimmer statt, sondern im Wald, direkt dort, wo der Waldmeister wächst, stilvoll mit weißen Kerzen auf grünem Waldmeisterboden serviert. Was ich damit sagen möchte: die Ideen müssen nicht 1:1 umgesetzt werden, sondern sind als Anregungen gedacht und genau dies macht das Buch reizvoll.


Eine Vielzahl von Bezugsquellen von all dem, was man im Buch bewundern kann, findet man zum Ende des Bildbandes. Das ist für mich kein Kritikpunkt, sondern einzig eine Erleichterung beim Einkaufen von blauen Bändern, Basteldraht oder Jute.

Empfehlenswert.

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