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Rezension:Living in Style London (Gebundene Ausgabe)

Dieser Bildband der Innenarchitektinnen Geraldine und Monika Apponyi stellt eine umfassende Auswahl der besten Interieurs namhafter Designern wie Tara Bernerd, Rabi Hage, Stephan Ryan und vielen anderen vor, deren Begabung darin besteht, die perfekte Einheit zwischen einmaligen, architektonischen, nicht selten historischen Räumen und deren Bewohnern herzustellen.

Wie Geraldine Apponyi in ihrer Einleitung bekundet, haben diese Innenarchitekten nicht bloß Räume geschaffen, die besonders stilvoll, elegant, individuell und exquisit sind, sondern sie auch mit praktischen und alltagstauglichen Interieurs ausgestattet. Alle gezeigten Wohnungen befinden sich übrigens in London.

Die Texte dieses reich bebilderten Buches stammen aus der Feder von Judith Wilson. Diese Erläuterungen zu den gezeigten Wohnräumen sind in englischer, deutscher und französischer Sprache abgedruckt.

Keine Inneneinrichtung gleicht der anderen, insofern gibt es viel zu beäugen. Manche Räume sind recht exzentrisch eingerichtet und für meinen Geschmack zu überladen mit Gegenständen, die es verdient hätten, als Solitäre zur Geltung zu kommen. Dies gilt nicht zuletzt für die Wohnung des Meisters zeitloser Raumgestaltung Christopher Gollut, dessen Wohnzimmer mich an Räume aus den Zeiten Oskar Wildes erinnert und für meinen Geschmack übermäßig plüschig und rückwärtsgewandt anmutet.
Gefallen hat mir die Kreation des Innenarchitekten Veere Grenney in der Beletage eines Gebäudes am Themseufer, deren Zimmerflucht sich über eine Breite von 18 Metern erstreckt. Wiederkehrende, zumeist beigefarbene Materialen und Formen sorgen für ein stimmiges Gesamtbild.

Auffallend ist, dass die Innenarchitekten mit Stoffen und Kissen, Büchern, Lampen und Bildern es immer schaffen, den Räumen ihren individuellen Stempel aufzudrücken, selten stehen wirklich die Möbel im Vordergrund oder kommen einzelne Objekte zu Geltung. Michael Reeves ist einer der Ausnahmeinnenarchitekten, dem es gelingt, dem Wunsch seiner Auftraggeber zu folgen und durch ein neutrales Interieur, die Kunstsammlung der gezeigten Wohnung wirklich zu würdigen.

Auf den letzten Seiten werden die Innenarchitekten, deren Arbeiten im Buch thematisiert werden, kurz porträtiert und man erfährt auch Wissenswertes zu Autorin Judith Wilson.

Inspirierend und lehrreich sind die gezeigten Einrichtungsmöglichkeiten allemal.

Empfehlenswert.

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