Rezensionen:

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Rezension: Kränze und Blumenschmuck- Wiebke Krabbe

Wiebke Krabbe zeigt dem Leser in diesem hochinformativen Buch, wie man hübsche Blumensträuße und Kränze bindet, um die Wohnung schöner zu gestalten oder aber Freunde und Bekannte damit zu erfreuen.

Die Texte werden von einer Vielzahl von Bildern begleitet, so dass man stets eine visuelle Vorstellung zu den erhellenden Erläuterungen mitgeliefert bekommt.

Zunächst wird erklärt, wie man einen kompakten Blumenstrauß bindet und einen Kranz steckt. Die Blumen im Steckschaumkranz halten übrigens ebensolang wie in der Vase.


Krabbe untergliedert das Buch in Frühling, Herbst und Winter und zeigt sogleich, welche Arrangements sich mit den ersten Frühlingvorboten, den Schneeglöckchen, auf den Tisch zaubern lassen sie, um dann einen Kranz aus blauen Hornveilchen und ungezählte andere Frühlingsgebinde zu kreieren. An dieser Stelle über jeden abgelichteten Blumenstrauß zu schreiben, geht natürlich zu weit, allerdings hätte es jede Kreation verdient, näher fokussiert zu werden.


Verliebt habe ich mich in einen prallen Strauß mit Maiglöckchen und rosa, sowie hell-lila Wicken, der in einer weißen Suppenterrine Platz gefunden hat und neugierig gemacht haben mich die essbaren Blüten, mit denen man vor allem Desserts dekorieren kann.


Pfingstrosen auf einer Etagere sind die Dekorationskrönung auf einem festlich gedeckten Tisch. Sehr imposant wirken blauen Biedermaier-Hortensiensträuße mit einer Manschette aus Funkienblätter. Sicher hätten diese selbst Spitzweg gefallen.


Ein festliches Tischgesteck mit englischen Rosen auf Zweige gebunden hat mich überzeugt, aber auch eine sommerliche Tischdekoration aus einzelnen Sonnenblumenköpfen, die auf kleinen Desserschalen ruhen und als Untersetzer für Teelichter gedacht sind.


Bei den Vorschlägen für Herbstblumen gefällt mir ein Kranz aus getrockneten Hortensien und Hafer, sowie Eukalyptus und schlichten Schleifen am besten. Ihn zu binden, ist weniger kompliziert als ich zunächst dachte.


Der Adventskranz fast zum Schluss ist einer der schönsten, den ich je gesehen habe. Es ist ein Arrangement aus großen Efeublättern, getrockneten Orangenscheiben, Zimtstangenpäcken und weißen Kerzen, das jedem herkömmlichen Adventskranz die Schau stiehlt.


Wiebke Krabbe kann sehr gut erklären und macht selbst Anfängern Mut zur Tat zu schreiten. Ein tolles Buch mit vielen guten Dekoanregungen für einen hübsch gedeckten Tisch.


Empfehlenswert.


Rezension:Feng Shui, Leben und Wohnen in Harmonie (Taschenbuch)

Sators Buch zum Thema "Feng Shui " kann als Einführung in das asiatische Denken zum Thema: Leben und Wohnen in Harmonie gewertet werden. Es geht darum, die unsichtbare Chi- Lebensenergie zum Fließen zu bringen und sie sinnvoll zu nutzen. Erklärt wird u.a. das "Bagua" mit seinen acht äußeren Abschnitten. Durch gezielte Maßnahmen kann man "Bagua" aktivieren und in der Folge Veränderungen im eigenen Leben feststellen, läßt uns der Autor wissen.
Jeder Garten, jedes Haus, die einzelnen Zimmer, aber auch der Schreibtisch sollten nach bestimmten Kriterien angelegt sein, um auf diese Weise viel von der hilfreichen Chi- Lebensenergie lebendig werden zu lassen. Welche Hilfsmittel das Chi verstärken- man denke an Mobiles, DNS- Spiralen und Regenbogenkristalle - wird auch erläutert. Zudem wird erklärt, weshalb Springbrunnen und Aquarien am rechten Ort im Haus zu bemerkenswertem Geldsegen führen.

In Asien wird "Feng Shui" seit vielen tausend Jahren praktiziert und heute, so Sutor, nicht nur von Banken, Hotels und Großunternehmen erfolgreich eingesetzt. Ein lesenswertes Buch, wenn man bereit ist sich auf eine völlig andere Geisteshaltung einzulassen!




Rezension:Rahmenkunst: Auf Spurensuche in der Alten Pinakothek (Gebundene Ausgabe)

Dieses Buch befasst sich mit der Rahmenkunst aus vier Jahrhunderten. Eine Vielzahl wunderschöner Rahmen wird vorgestellt und jeweils ausführlich erläutert. Im Zuge diverser Aufsätze, die dem Katalogteil vorangestellt sind, erfährt man Näheres über die Einrichtung und die Rahmung von Bildern im 18. Jahrhundert, über die Herstellung von Bilderrahmen im 18. Jahrhundert und wird in diesem Zusammenhang auf ein Buch hingewiesen, das die Technik des Vergoldens in 17 Schritten erläutert. Dieses Buch erschien in Paris im Jahre 1787. Helge Siefert beleuchtet textlich auch die Darstellung von Rahmen auf Gemälden aus Bayerischen Staatssammlungen. U.a. erwähnt er das "Gastmahl im Hause des Bürgermeisters Rockox", um 1630/35, das man im Original in der Alten Pinakothek in München besichtigen kann und das im Buch sehr gut abgelichtet ist.

Mit großem Interesse habe ich Helge Sieferts Beitrag zur Geschichte der Rahmensammlung gelesen und gleich zu Beginn erfahren, dass die ältesten Rahmen der Bayrischen Staatsgemäldesammlungen aus der herzoglichen Kunstkammer in der Münchener Residenz stammen. So existiert noch immer ein Zyklus von 24 Kostümbildern, die ganz exakt die Frauentrachten diverser Provinzen in Holland wiedergeben und sich noch heute in den Originalrahmen mit den authentischen Bildunterschriften befinden (vgl.S.31).

Der Bestand von so genannten Effner-Rahmen soll sehr groß sein. Highlights sind neben den Effner-Rahmen auch solche von Karl Albrecht, von Leo von Klenze und von Francois Cuvilliés. Man liest von Exemplaren der Rahmenkunst, die aus Galerien und Kabinetten, wie etwa aus den Residenzen Schleißheim, Nymphenburg, Bayreuth etc. stammen, bevor man sich mit dem Katalogteil näher beschäftigen kann.

Nicht unerwähnt bleibt, dass aus dem Bestand über 4000 Bilder der Alten Pinakothek künstlerich wie historisch bedeutsame Rahmen ausgewählt wurden, die einen repräsentativen Einblick in die Geschichte der Rahmenkunst vom 18. bis 19 Jahrhundert gewähren (vgl.S.66).

In der Folge lernt man die einzelnen Rahmen näher kennen. Am Anfang steht ein Kapselrahmen, entstanden um 1560. Die Beschaffenheit des Rahmens und andere Eckdaten werden dem Leser gut verständlich nahe gebracht. Mit allen 90 weiteren Exponaten wird analog verfahren. Man liest von Leistenrahmen, Kabinettrahmen, Laubwerkrahmen, Blattrahmen, Flammleistenrahmen, Schildplattrahmen, Louis-XIV-Rahmen, Prunkrahmen im Stile des Rokoko etc. und erhält sowohl textlich als auch visuell eine genaue Vorstellung von diesen kunstvollen Gegenständen.

Dem sich dem Katalogteil anschießenden Glossar kann man wichtige Begriffserklärungen, wie etwa zur Polimentvergoldung oder aber auch zur Ölvergoldung u.a.m. entnehmen.

Spätestens nach der Lektüre dieses Buches wird man bei Aufenthalten in Museen nicht nur den Gemälden, sondern auch ihrer kunstvollen Umrandung mehr Beachtung schenken und entzückt sein, wenn man einem "Dresdner Galerierahmen" begegnet, den man sofort an den Initialen "AR" (Augustus Rex) erkennt.

Empfehlenswert.



Rezension:Empire 159755 Poster, New York Tea Time, Golfing 91.5 x 61 cm (Haushaltswaren)


Ein tolles Motiv. Die Grenzen von Mut und Übermut verschwimmen... Keine Sorge, dieser Golfspieler wird nicht abstürzen, denn er lässt sich von dem Abgrund, der sich unter ihm auftut, nicht beeindrucken. Er ist einzig auf seinen Ball konzentriert. Sein Freund, keineswegs zögerlicher als er selbst, stärkt ihm den Rücken, gibt ihm mentalen Halt, indem er einfach in seiner Nähe ist. Das ist das Geheimnis jeder Freundschaft, sich gegenseitig Halt zu geben, ohne den Halt wirklich nötig zu haben.

Was soll schon passieren? Beide können ja fliegen, wie alle Menschen, die sich voller Freude einer Sache, einem Hobby oder was auch immer verschrieben haben und die Bodenhaftung nicht zwingend benötigen, um sich ihrer selbst gewiss zu sein.

Das Poster drückt das Selbstbewusstsein der New Yorker vortrefflich aus, das sich bis zum heutigen Tag, trotz des 11. Septembers 2001, nicht verändert hat.....

"Yes, we can".. ...ohne diese Gewissheit lassen sich keine Berge versetzen, darüber sollte sich jeder im Klaren sein.

Rezension:Bild mit Rahmen: Oskar Koller, Rittersporn, 60 x 80 - Aluminium Basic M: Silber matt

Der Maler Oskar Koller verstarb bereits im Mai 2005. Studiert hat der Künstler an der Akademie der Bildenen Künste in Nürnberg. Dort auch erhielt er später eine Gastprofessur. Koller wurde für sein Werk, das durch seine positiven mediterranen Farben besticht, mehrfach ausgezeichnet.

Dieses Bild mit Rahmen: "Oskar Koller, Rittersporn, 60 x 80 cm - Aluminium Basic M: Silber matt" hebt sich farblich von vielen anderen Bildern des Malers ab. Er hat zwar einige blaue Bilder gemalt, aber selten solch zurückhaltende Blautöne.

Die Blauschattierungen, die ineinander beinahe verschwimmen, machen den Rittersporn fast unwirklich, nehmen ihm das Kühne und schenken im stattdessen eine milde Ausstrahlung. Was hat das zu bedeuten?

Der Name der blauen Blütentürme lässt erahnen, dass diese im Mittelalter bereits nicht nur in Klostergärten beliebt waren. Irgendwo habe ich gelesen, dass eine Ritterspornsorte "Schildknappe", eine andere "Jubelruf" aber eine weitere "Völkerfriede" heißt.

Die Farben auf dem Bild deuten darauf hin, dass diese hier zu sehenden Blütenkerzen der Sorte "Völkerfrieden" angehören und insofern der Kunstdruck eine wunderbare Aussage enthält.

Rezension:Blumenpracht, die nie vergeht: Die schönsten Arrangements mit Seidenblumen (Gebundene Ausgabe)

Dieses reich bebilderte Buch wurde von der Autorin Margaret Ashbourne in Zusammenarbeit mit der Fotografin Sian Irvine auf den Weg gebracht. Kunstblumen sind das Thema und wie man diese hübsch in Vasen und anderen Behältnissen gestalten kann. Seidenblumen gibt es schon beinahe 3000 Jahre. Im Mittelalter wurden diese Kunstblumen von Nonnen hergestellt. Gute Qualität hat freilich ihren Preis. Die Autorin gibt zu Ende des Buches Adressen an, wo man solch edle Seidenblumen, wie auf den Fotos gezeigt, erwerben kann.

Bevor Ashbourne sich mit Frühling-, Sommer-, Herbst- und Winterblumen näher befasst, erklärt sie wie man schlichte Seidenblumenarrangemets kreiert, beispielsweise einzelne Blüten, Zweige und Blätter harmonisch in kleine Vasen verteilt. Weiße Pfingstrosen, auch Wickensträuße sehen recht echt aus, überzeugender allerdings noch jene aufwendigen Kreationen, bei denen natürliche Zweige mit Kunstblumen variiert werden und auch Wasser zum Einsatz kommt, um die Illussion perfekt zu machen.

Traditionelle floristische Techniken, so z.B. das stufenweise Binden von Sträußen, lassen sich durchaus ziemlich einfach auf Kunstblumenbouquets übertragen. Die Ergebnisse verblüffen, wie man den fotografischen Darstellungen entnehmen kann.

Da Seidenblumen kein Wasser benötigen, kann man sehr gut auch Körbe verwenden, um die Blumengebinde zu gestalten. Weiße Amaryllis wirken in Glas- und Porzellanvasen umwerfend. Rhythmische Wiederholungen überzeugen ebenfalls. Passionsblumen und Clematis eignen sich sehr gut als Deko für Glasvasen, aber auch bepflanzte Seidenblumengefäße haben einen erstaunlichen Effekt.

Inspiriert haben mich blaume Primeln unter einer Glasglocke und ein Rosenkranz, noch mehr aber die Orchideen. Diese Blumen stehen echten in nichts nach, wenn man mal vom Duft absieht.

Freesien und Ranunkeln sind ein schöner Seidenblumenschmuck, den man hübsch gestalten kann. Bei den Sommerblumen steht bei mir der Rittersporn an erster Stelle und bei den Herbstarrangements die Hortensien. Nicht alle Seidenblume überzeugen mich auf gleiche Weise.

Ich weiß, dass mit der Schönheit auf den Bildern nicht übertrieben wird, denn ich kenne einen Seidenblumenladen in der Altstadt von Mainz, der mich immer wieder verlockt, das ein oder andere Stäußchen zu kaufen und es anstelle von echten Blumen zu Geburtstagen zu verschenken.

Auf die Idee selbst Seidenblumen zu binden, bin ich bislang nicht gekommen. Dieses Buch jedoch inspiriert mich.

Abgebildet ist u.a. ein praller Herbststrauß mit Englischen Rosen, Clematisblüten, Skimmien, Brombeeren, magnaroten Beeren und Holunderbeeren. Mit dem werde ich beginnen und demnächst ein Foto zur Ansicht in meinen Gartenblog stellen:-))

Ein Buch, das ich gerne weiterempfehle.